Die Erhebung von Abgaben, die zur Finanzierung der Kosten von Abwasseranlagen verwendet werden sollen, kann auf zwei Arten geschehen: durch eine Abwassersteuer (meist auf der Basis des Liegenschaftswertes) oder durch Kostenbeiträge, die auf sachlichen Abhängigkeiten der Kostenverursachung beruhen.<br/> Kanalnetz und Kläranlage dienen beide der Beseitigung des Abwassers, doch haben sie derart verschiedene Teilaufgaben zu lösen (hier Transport grosser momentaner Wassermengen - dort stetige verfahrenstechnische Behandlung kleiner Wassermengen), dass nur eine <I>getrennte</I> Berechnung eine gerechte Aufteilung gewährleisten kann, die auch für verschieden gelagerte Fälle - sowohl innerhalb einer Gemeinde als auch für verschiedene Gemeinden brauchbar ist.<br/> Für die Belange der <I>Kläranlage</I>, Bau- und Betriebskosten, hat sich der Frischwassermassstab weitgehend bewährt. Da es sich um eine variable Grösse handelt, sollten für den einmaligen Klärbeitrag mindestens drei Jahre für die Taxation beigezogen werden. Spätere wesentliche Änderungen, insbesondere bei industriellen Betrieben, sollen berücksichtigt werden. Bei besonders stark verschmutztem Abwasser ist ein dem für die Behandlung erforderlichen Mehraufwand gemässer Zuschlag angebracht.<br/> Am besten erscheint uns die Verrechnung mit dem Wasserzins, wo das administrativ möglich ist (siehe Abschnitt 23).<br/> Bei der Entwässerung im Mischsystem ist für den <I>Kanalbeitrag</I> im Zusammenhang mit der Kanallänge auf die zu erwartende. Regenwassermenge abzustellen. Es ist somit die Grundstücksfläche (aus dem Grundbuch) massgebend. Trotz Mehraufwand bringen weder die zusätzliche Beiziehung des im Generellen Kanalisationsprojekt für die betroffene Bauzone angenommenen Abflussbeiwertes noch die effektive Hartfläche als Massstab eine gerechtere Veranlagung (siehe Abschnitt 10).<br/> Ein grosser Anteil am Kanalnetz ist von der Gemeinde selbst aufzubringen (Strassenentwässerung).<br/> Bei Gebieten, die im Trennsystem entwässert werden, empfiehlt sich dieselbe Beitragsberechnung wie beim Mischsystem.<br/> Für die reale Bestimmung des Einheitsbeitrages (pro m 2 Grundstücksfläche) empfiehlt es sich, die gesamten Baukosten des bestehenden und zukünftigen Netzes (mit heutigen Preisen berechnet) durch die Fläche des totalen Kanalisationsgebietes zu teilen. Die Flächen in öffentlichem Besitz ergeben dann die Mitwirkung der Gemeinde.<br/> Unter Umständen kann auch von den Kosten eines ideellen Kanals (verteilt auf z. B. 60 m Einzugsbreite) ausgegangen werden.<br/> Der Kanalbeitrag wird fällig, sobald der öffentliche Kanal anschlussbereit ist, auch bei noch unüberbauten Grundstücken (Erschliessung erhöht den Landwert).<br/> Der Aufwand für Wartung und Unterhalt des Netzes ist verhältnismässig so gering, dass sich eine Weiterverrechnung nicht lohnt.<br/> In kleinen Gemeinden, wo die Grundbuchvermessung noch nicht fertiggestellt ist, muss für den Kanalbeiwert oft doch auf den Schatzungswert abgestellt werden. Ein besonderer Ansatz für Einfamilienhäuser ist dabei nicht zweckmässig.

The specific surface area of γ-Al₂O₃(Alon) has been determined by three methods: A typical sample was 129 m²/g by the BET (N₂ adsorption) method, 118 m²/g by negative adsorption of sodium ion from dilute aqueous solution, and 117 m²/g by differential capacity. The lack of hysteresis in N₂-gas adsorption-desorption implies that γ-Al₂O₃ is essentially non-porous.

A short survey of the characteristics of ecological niches in aquatic environments, settled by microbes (procaryotes), is given. Cell density and substrate concentration for heterotrophic species are strongly correlated in natural water masses (oceans, lakes). The low concentration in water of conventional substrates for organotrophic microbes (order of magnitude 10^-9 Mol/l for amino acids, carbohydrates, etc.) affects the kinetics of the substrate uptake and the growth rate of water bacteria. It must be assumed that substrate receptor activities at cell surfaces of so-called oligocarbophilic bacteria are much higher than with saprophytes from more concentrated media (e.g. terrestrial strains).

Der Einfluß von ölhaltigen Abfällen auf den Rottevorgang bei der Kompostierung und die Verträglichkeit dieser Komposte für Pflanzen wurden mehrere Jahre lang geprüft. Bestimmte ölhaltige Abfälle lassen sich durch Kompostierung schadlos beseitigen.

In view of man's inability to adapt to major environmental changes, pollution is equated with disturbance of ecological balance and loss of stability. Increasing the chemical diversity (number of components and phases) makes an equilibrium system more resistant toward external influences imposed on the system. In an ecosystem, its members are interlocked by various feedback loops (homeostasis) and thus adapted to coexistence for mutual advantage; increased diversity makes the system less subject to perturbations and enhances its survival. Because various kinds of disturbance cause similar patterns of change in aquatic ecosystems and affect their stability in a predictable way, general measures of pollution control beyond those of waste treatment can be outlined which mitigate the conflict between resource exploitation and protection of natural waters.

Present day mechanical and biological treatment processes increasingly fail to meet actual requirements. The main reason is the growing proportion of synthetic chemicals, introduced into sewers by direct industrial discharge and by products used in the household. Measures for efficient reduction of waste discharge in industries have to be integrated into the production processes. Wafer pollution control in industry has to emphasize predominantly the causes instead of the abatement of symptoms of pollution.

Erhebliche Anteile der Inhaltsstoffe von Industrieabwässern sind in der Regel nicht oder nur schwer eliminierbar in konventionellen, mechanisch-biologischen, öffentlichen Kläranlagen, die für die Reinigung vorwiegend häuslichen Abwassers konzipiert sind. Ferner ist bei diesen Anlagen eine einfache Verfahrenstechnik und Betriebsführung ein wichtiges Erfordernis, so dass ihre Anpassung an spezifische Prozesse, welche bei der Elimination von Stoffen industrieller Herkunft benötigt werden, unerwünscht und unwirtschaftlich ist. Die Industrie kann und muss daher eine grössere eigene Verantwortung als bisher bei der Fernhaltung von Abfallstoffen von der öffentlichen Kanalisation übernehmen. Intensive innerbetriebliche Massnahmen zur Verminderung von Stoffverlusten sind vorzunehmen und in die Fabrikationsprozesse und -kosten zu integrieren. Neue Konzepte der Technologie und der Ökonomie der Verfahren müssen eingeführt werden, weil die Industrie den ihr zufallenden Pflichtanteil an den Gewässerschutzmaßnahmen uneingeschränkt zu übernehmen hat.

Man's ability to adapt to a changing environment is very limited. His capacity to physiological adaptation is narrow and evolutionary adaptation is slow. Environmental pollution may thus be defined as a disturbance in the ecological balance causing loss of stability of the environment. The amount of energy involved in man's metabolism (and catabolic waste production) is small in comparison to the total energy fixed by the plants. Thus as a human animal, man plays a minor role in the overall physiology of the biosphere. But man as an inventive intellectual being dissipates 20 to 100 times more energy for his industrial society and his civilization than man does for his metabolic activities. By manipulating the environment and by dissipating civilizatory energy hydrogeochemical cycles become accelerated; an unsynchronized acceleration of individual cycles causes the uncoupling of some of these cycles and disturbs the geochemical parity of the biomass. The present industrial development and its interference with natural relationships counteract the indigenous forces of natural selection and may cause a partial and localized reversal in evolutionary trends because it decreases the diversity of natural ecosystems, enhances the entropy production and hence the instability of the environment. Unlimited growth in energy dissipation is incompatible with maintenance of ecological stability and high quality of life. The ecological constraints demand the alteration of human social and economic systems toward a stationary state where resources and materials have to be recycled.

A bottle is described that facilitates sampling of anoxic microorganisms and immediate transfer of the sample for subsequent processing.

Die von der Schiffahrt stammende Verunreinigung wirkt im Wasser grossenteils toxisch und wird durch die Selbstreinigung nicht abgebaut. Sie belastet deshalb die Gewässer, obwohl mengenmässig gering, sehr stark und gefährdet die Trinkwasserversorgung verhältnismässig viel mehr als eine Verunreinigung durch kommunale Abwässer.<BR/> Sowohl beim regulären Schiffsbetrieb als auch bei den nie ganz vermeidbaren Unfällen gelangen Öl und petrochemische Produkte ins Wasser, wo sie sehr persistent sind. Durch den Einbau dieser zum Teil giftigen Substanzen in die Nahrungskette sind Mensch und Tier gefährdet. Geringste Konzentrationen genügen, um die Ökologie und die Selbstreinigung der Gewässer zu beeinträchtigen. Die bei Unfällen auftretende schockweise Belastung mit Fremdstoffen kann für längere Zeit die meisten Lebewesen ausmerzen und die Selbstreinigungsmechanismen zerstören.<BR/> Die giftigsten Ölbestandteile sind wasserlöslich und können in die Trinkwasserversorgung gelangen, ehe der Unfall bekannt ist. Ölsperren halten lediglich den sichtbaren Teil des Öls, aber nur wenig vom dispergierten und gar kein gelöstes Öl zurück.<BR/> Das Flussgebiet Aare-Rhein-Bodensee und sein Grundwasser sind die bedeutendsten Trinkwasserreserven für die Nordschweiz und den südwestdeutschen Raum. Die Belastung dieser Gewässer ist bereits heute an der Grenze des Tolerierbaren angelangt. Nach der Schiffbarmachung müsste mit einer verstärkten Industrialisierung, das heisst mit einem erhöhten Anfall industrieller Abwässer gerechnet werden, die ihrerseits, trotz mechanisch-biologischer Kläranlagen, die Ökologie beeinträchtigen und zu unangenehmen Geruchs- und Geschmacksbeeinträchtigungen beim Trinkwasser führen könnten. Nach Artikel 2 des schweizerischen Gewässerschutzgesetzes fällt dem Trinkwasser im Rahmen der Wasserwirtschaft eine Vorrangstellung zu. Die Schiffbarmachung beeinträchtigt zwangsweise die Verwendung dieser Oberflächen- und Grundwasser als Trinkwasserspeicher und gefährdet damit die Trinkwasserversorgung.

A comparison between the actual influx of phosphorus and the maximum load a lake can tolerate shows that the phosphorus run-off from the soil suffices to endanger even the large lakes at the foot of the Alps.<br /> lt is therefore an absolute necessity that the treatment for phosphate removal be introduced not only in wastewater purification plants along the shores of lakes but also in those in the entire catchment area.<br /> Even after phosphate precipitation, municipal wastewater still contains so much phosphorus that it can sustain considerable primary production, at least locally.<br /> An attempt was made to determine at which depth in the lake the purified wastewater no longer had any direct stimulating effect on plant growth. It was found that growth can most probably be impeded during summer stagnation if the purified wastewater is discharged not on top of the trophogenic layer, but be introduced at a particular depth. This depth is characterized by the fact that only 5% of the surface intensity <em>I</em>₀ of the deepest penetrating rays can still be measured.<br /> Since exact optical examinations were carried out in relatively few lakes, we strove to establish a correlation between the required stratification depth and transparency by secchi disk.<br /> The general values obtained were applied to a hypothetical practical example.

The influence of the 'Steinibach' tributary, into which the wastewater of 10,000 inhabitants is discharged, on the Lake of Lucerne (Horwer Bucht) is detectable in the surface water over a distance of more than 2 km (Picture 1 a, 1 b, 1 c).<br /> It was revealed that the increased phosphorus supply enables more intensive biological nitrate consumption. The dependence of the pigment concentration, <em>y</em>, on the total phosphorus concentration, <em>x</em> can be expressed by the following Mitscherlich equation: log (30-<em>y</em>) = log 30-0.012 (<em>x</em>-6).<br /> This was the first time that the influence of an increased phosphorus concentration on primary production was proved in the Lake of Lucerne under completely natural conditions (Picture 2). The possibilities of implementing successful water pollution control measures in lakes with various trophic levels are discussed.

Das Referat soll auf Grund einer klaren Begriffsbestimmung einen Überblick über die Selbstreinigungsreaktionen geben und wichtige Beeinflussungsgrößen für die Reaktionsgeschwindigkeiten hervorheben. Wir werden ferner versuchen, die heute bei Fließgewässeruntersuchungen und Beschreibungen häufig vorkommende Vermischung von Ursachen und Wirkung besser zu trennen und die Stellung der Selbstreinigung im Gesamtkonzept des Gewässerschutzes darzulegen. </BR> Abwasserproduzenten und -Ableiter interessieren sich verständlicherweise in erster Linie für die Selbstreinigung, weil sie sich davon eine Entlastung von Verpflichtungen bezüglich Abwasserreinigung erhoffen. Der Naturwissenschaftler möchte vor allem die Reaktionen und ihre Kinetik kennen, welche die Erscheinung der Selbstreinigung charakterisieren. Es soll versucht werden, beide Gesichtspunkte in diesem Referat zu berücksichtigen.

Das westlich Schaffhausen liegende Klettgau bildet eine breite, mit Schottern aufgefüllte Niederung im Tafeljura, die relativ geringe oberflächliche Abflüsse aufweist. Das Gebiet wurde geoelektrisch und durch Bohrungen untersucht. Die Mächtigkeit der Schotter, die Rinnen folgen, ist über 100 m und damit für schweizerische Verhältnisse relativ gross. Das Grundwasser, welches die Rinnen bis zu 45 m auffüllt, weist Spiegelschwankungen bis zu 13 m auf. Der Grundwasserabfluss wird auf 400 !/sec geschätzt, von welchen heute im Mittel weniger als &frac23; genutzt werden. Das Klettgau kann deshalb in Zukunft für die Wasserversorgung vermehrt herangezogen und auch als Anreicherungs- und Speichergebiet genutzt werden.

A technique is described for taking quantitative samples of organisms from deep, rapidly flowing rivers with rocky beds. An area of about 750 cm² (0.81 sqft) is confined by a circular sampler, which penetrates the bottom. Organisms in the enclosure are freed from the substrate by hand. Smaller sediment particles, organisms, and water are then pumped out by a vacuum hose. The intake of the vacuum hose is guided by a diver.

In 1968, limnobacteriological investigations were carried out in some lakes of the Black Forest and of Switzerland, applying direct microscopic count and a differentiated plate-count-method. Samples were taken from different depths of the profile, and the pH value of the incubation substrate was varied.<br /> The colony maxima were found on agar with low pH, whenever the samples were taken from comparatively acidic waters on the one hand, and, on the other hand, colony maxima were encountered when samples of more alcaline waters were spread on the agar medium with a somewhat higher pH (Fig. 8). The maxima and the minima in the vertical distribution of germs on the plates with pH values varying only by 0.5 pH units revealed that the mass of bacteria in vertical stratifications often has entirely different physiological demands. This means that we are dealing with stratifications of different species of bacteria that can be selected by mere variation of the pH of the incubation substrate (Fig. 2, 4 and 5).<br /> At the same time, the ecological relationship between the bacteria and some parameters that influence their growth (temperature, oxygen content, pH value, primary production and phytoplankton content) was investigated.<br /> It was then found that there is a limited possibility to draw some conclusions concerning the dynamics of metabolism in the lake from these few profile samples. In a spring situation (Fig. 11), it was found that the processes of production of destruction are closely interlinked, and it was presumed that this phenomenon is due to a higher degree of excretion from the "physiologically young" plankton population. In an autumn investigation, a considerable distance was found between a very reduced productive layer and the zone of higher bacterial activity.<br /> Other profiles have been found, which were more difficult to interpret (Fig. 10 and 12).<br /> Furthermore, different aspects of bacteriological investigation of waters are discussed.

The content of the liver of 875 days old rainbow-trouts, fed exclusively with fresh beef-liver, was about 137γ of B₁₂/100 g dried material, whilst liver of one year old rainbow-trouts from fish-ponds contained only about 42γ B₁₂/100 g dry weight.

Each of two rainbow trouts, <I>Salmo irideus</I>, were separately exposed to 1/220 molar solutions of different nitrogen compounds (NH<SUB>3</SUB>, NH<SUB>2</SUB>OH, NH<SUB>2</SUB> · NH<SUB>2</SUB>, NH<SUB>2</SUB>CH<SUB>3</SUB>, NH(CH<SUB>3</SUB>)<SUB>2</SUB>, N(CH<SUB>3</SUB>)<SUB>3</SUB>) in a suspended glass aquarium. The activities of the fish were measured by a seismic method. The results are presented in a table and a diagram.

(1) The relation between concentration and reaction time in solutions of pure, synthetic phenol was established for adult <em>Trutta fario</em> L., <em>Squalius cephalus</em> Heck, <em>Perca fluviatilis</em> L., and <em>Phoxinus lævis</em> Ag. (Minnows), the experimental conditions being kept as constant as possible (Table 2).<br /> (2) The action of phenol (scale: manifestation time in minutes) follows a hyperbolic function and may be expressed by a linear relation, provided that threshold concentrations and minimum reaction times are subtracted from the experimental values (Table 3, Fig. 1 and 2).<br /> (3) The relative «sensitivity» of the different species in phenol is discussed on the base of a statistical analysis of the experimental results.

The growth of body and organs and the chemical composition, concerning water-, ash-, fat-, amino acid- and total nitrogen content, have been investigated of eggs and postembryonic development phases of rainbow trouts, <em>Salmo irideus</em>. The fry was hatched artificially and nourished exclusively with fresh beef liver.

The vitamin content of muscles of about 2¹/₂ years old rainbow trouts (<em>Salmo irideus</em>) has been estimated microbiologically. The trouts were artificially cultivated from fry and exclusively nourished with fresh beef liver. Vitamin B₁, B₂, pp, pantothenic acid, B₆, biotin, folic acid and B₁₂ have been considered.

We have found that most of the inorganic components in the scales of different inland fish species consist of crystallized hydroxyl apatit (part of which contains adsorbed [PO₄], in analogy to the mineral constituents of the bones of other vertebrate animals.

The amount of 10 and 11 amino acids respectively has been estimated in (<em>a</em>) a complete specimen of <em>Abramis brama</em>; (<em>b</em>) muscles of <em>Salmo irideus</em>; (<em>c</em>) <em>Tubifex</em> sp.

1. Die Empfindlichkeit einzelner Fischarten gegenüber Ammoniak-, Blausäure- und Phenollösungen wird charakterisiert durch den Schwellenwert, d. h. die Minimalkonzentration des Giftes, unterhalb der die Fische nicht mehr manifest geschädigt werden und durch den Wirkungsgradienten, d. h. eine Konstante, die im gesamten wirksamen Konzentrationsbereich die einer bestimmten Giftkonzentration zugehörige Manifestationszeit festlegt. Der funktionelle Zusammenhang zwischen Konzentration und Wirkung scheint für alle Fischarten beim gleichen Gift identisch zu sein, sodass der Empfindlichkeitsvergleich auf Grund der Wirkungsgradienten zuverlässig möglich ist.<br/> 2. Die Gleichsetzung der Giftempfindlichkeit einzelner Fischarten mit deren Stellung in einer oekotypischen Artenreihe ist unzulässig. Es trifft nicht zu, dass diejenigen Arten, die z. B. normalerweise nur in Gewässern mit hohem Sauerstoffgehalt vorkommen, im allgemeinen giftempfindlicher sind, als die Bewohner sauerstoffarmer Gewässer.<br/> 3. Jedem Giftstoff ist eine besondere Empfindlichkeitsreihe der Arten zugeordnet.

(1) A large number of experiments in fish intoxications with different poisons has been statistically proved, and the accuracy of the means of the reaction times in experiments with different numbers of fish per assay was calculated.<br /> (2) Special investigations with approximately 100 fish in each experiment (ammonia in different concentrations as poison) served for the calculation of deviations and the estimation of the number of fish required in each experiment, supposed to satisfy a previously fixed degree of accuracy.<br /> (3) The considerable variabilities of the reaction times in all concentrations of ammonia and other poisons demonstrate that for securing average values with less than 20% deviation of the most probable mean for the concentration proved, at least five fish per assay are required. For more reliable experiments (i. e. comparative tests) at least ten individuals are to be proved.<br /> (4) With poisons of less striking effects than ammonia (i. e. phenol, cyanids, etc.) the variabilities are larger and even more individuals are required for each experiment.<br /> (5) The variations in reaction times of the same fish species are to be considered in practical field work on fish intoxication.

It can be shown that by hydrolysis of the proteins in sewage considerable amounts of essential amino acids and mixtures of essential an other amino acids are set free. It is suggested that more interest should be taken regarding the integral use of the substances contained in sewage and to look out for sewage treatment methods, which allow recovering of such substances. There are given some suggestions for the future development of such a technic.