Abteilung Oberflächengewässer
Nährstoffe & toxische Metalle in arktischen Flüssen
Arktische Flüsse sind wichtige Überträger von Nährstoffen und biogeochemischen Indikatoren und verbinden das Einzugsgebiet mit dem Küstenmeer. Diese Flüsse können jedoch auch toxische Metalle transportieren - überall in Grönland und der kanadischen Arktis finden sich hohe natürliche Anreicherungen potenziell toxischer Metalle (z. B. Kupfer, Zink, Blei). Dies kann lokale ökologische Risiken mit sich bringen, die durch anthropogene Aktivitäten noch verschärft werden können.
In diesem Projekt werden die Konzentrationen von Nährstoffen und Toxinen in den Flüssen Grönlands untersucht, wobei der Schwerpunkt auf der Kontrolle ihrer Verteilung, ihrer Formen und ihrer Flüsse liegt. Die Arktis ist eine sich rasch verändernde Umwelt mit zunehmender Eisschmelze, zurückweichenden Gletschern und veränderten Niederschlagsmustern. Schmelzender Permafrost und veränderte Landnutzung verändern die Flussbedingungen zusätzlich.
Daher wird dieses Projekt nicht nur moderne Erkenntnisse über diese wenig untersuchten Systeme liefern, sondern auch dazu beitragen, Ausgangswerte für die Bewertung künftiger Veränderungen festzulegen.
Zusammenarbeit
- Jakob Brodersen, Eawag
- Blake Matthews, Eawag
- David Blockley & Lorenz Meire, Greenland Institute of Natural Resources
Finanzierung
- Swiss Polar Institute Exploratory Fund (Grant Agreement: SPIEG-2021-003)
- Leister Foundation