Abteilung Oberflächengewässer

Metallisotope als mögliche Proxy Indikatoren


Der biogeochemische Kreislauf von Spurenmetallen ist grundlegend mit der biologischen Produktivität verbunden, da Spurenmetalle Mikronährstoffe für das Phytoplankton sind. Aufgrund der Fraktionierung während der biologischen Aufnahme wird die Zusammensetzung der stabilen Isotope von Spurenmetallen auch von der biologischen Produktivität beeinflusst. Folglich entwickeln sich stabile Metallisotope in Sedimentaufschichten als potenzielle Instrumente zur Rekonstruktion der biologischen Produktivität in der Vergangenheit. Solche Indikatoren, so genannte Paläoproxies, helfen, die Zusammenhänge zwischen dem globalen Klima und der Biogeochemie des Oberflächenwassers in der Vergangenheit zu verstehen. Das aus Paläoproxies abgeleitete Verständnis der biogeochemischen Reaktionen auf vergangene Klimaveränderungen kann dann helfen, die Auswirkungen des aktuellen Klimawandels vorherzusagen.

Dieses Projekt stellt eine Verbindung zwischen dem modernen und dem vergangenen biogeochemischen Kreislauf von Spurenmetallen und ihren Isotopen her. Stabile Isotopensignale werden durch moderne aquatische Systeme verfolgt, von der Aufnahme in Oberflächengewässer über den Export in die Tiefe bis hin zur Sedimentation. Auf diese Weise werden die Verbindungen zwischen Isotopenaufzeichnungen in Sedimenten und dem biogeochemischen Kreislauf des Oberflächenwassers quantitativ eingegrenzt. Vielversprechende neue stabile Isotopenproxys werden dann mit bestehenden Tracern in biogenen Sedimenten verglichen. Diese Daten werden dazu beitragen, das Potenzial von stabilen Isotopen als Proxies zu bewerten, und werden die künftige Paläoproxy-Forschung zu stabilen Isotopen leiten.

Kontakt

Zusammenarbeit

Prof. Dr. Derek Vance, ETH Zürich

Finanzierung

SNF Ambizione (Proposal PZ00P2_202069 / 1)