Abteilung Oberflächengewässer
Projekt ARTFUL
Dreidimensionales Tracking und Modellieren der Ausbreitung von Antibiotikaresistenzen von der Stadt in den See.
Antimikrobielle Resistenzen (AMR) nehmen in unseren Gewässern zu und werden häufig mit der anthropogenen Verschmutzung durch unsere städtische Abwasser-Infrastruktur in Verbindung gebracht.
Es besteht nach wie vor die Notwendigkeit, das Schicksal von AMR in Oberflächengewässern in Verbindung mit den Quellen der städtischen Infrastruktur zu untersuchen. Die Untersuchung von AMR ist jedoch eine analytische Herausforderung, da das Resistom Tausende von Antibiotikaresistenzgenen enthält.
Forscher haben erfolgreich Metagenomische Methoden eingesetzt, um Einblicke in dieses Resistom zu gewinnen, aber es gibt noch weitere Herausforderungen. Dazu gehören die Entwicklung praktischerer Methoden für die Abwasser- oder Umweltüberwachung und ein besseres Verständnis der Dynamik in komplexen Umgebungen. Um diese Herausforderungen zu bewältigen, sind methodische Innovationen erforderlich, sowohl beim Nachweis von AMR in niedrigen Konzentrationen als auch bei der Entwicklung eines modellgestützten Ansatzes für die Probenahme und Interpretation.
Wir konzentrieren uns im Projekt insbesondere auf zwei Hauptaspekte:
- Die Nutzung von modernen DNA-Sequenzierungsmethoden, um die AMR-Überwachung in der Umwelt weiterzuentwickeln.
- Die Entwicklung eines neuen Paradigmas für die Untersuchung des Verbleibs mikrobieller Verunreinigungen in Seesystemen mit Hilfe von Lagrangeschen Modellen als Grundlage für das Studiendesign.