Département Toxicologie de l’environnement
Vorhersage akuter Fischtoxizität mit in vitro Modellen
Der akute Fischtoxizitätstest ist einer der am häufigsten durchgeführten Versuche in der regulatorischen Ökotoxikologie um die Toxizität von Chemikalien und Abwässern zu bestimmen. Da man dabei das Überleben bzw. Sterben der Fische bestimmt, fällt dieser Test unter den höchsten Schweregrad bei Tierversuchen.
Vor diesem Hintergrund haben wir Alternativen zu diesem Test entwickelt. Zunächst standen dabei frühe Lebensstadien des Zebrafisches im Vordergrund – eine entsprechende OECD Richtlinie (OECD236) existiert seit einigen Jahren. Deshalb setzten wir verstärkt auf eine Alternative, die gar keine Fische mehr benötigt: Zelllinien. Ein von uns etablierter Test mit Kiemenzelllinien wurde im April 2019 von der ISO adoptiert (ISO21115). Im gleichen Jahr wurde unsere Arbeit mit dem Swiss 3Rs Award des 3R Kompetenzzentrum Schweiz (3RCC) ausgezeichnet. Seit dem konnten wir auch die Expertengremien und Ländervertreter der OECD von der Robustheit und Aussagekraft dieses Tests überzeugen: im April 2021 wurde er als erste in vitro Testrichtlinie im Ökotoxikologiebereich angenommen (OECD 249). Der Zelllinientest wird auch von unserem Spin-off aQuatox-Solutions GmbH als Service angeboten.
Zur Adoption als OECD Richtlinie
Medienmitteilung
Zur ISO Zertifizierung
Zum Zebrafish Embryotest
- Zebrafish Embryotests in Ecotoxicology (Kurzversion)
- Zebrafish Embryotests in Ecotoxicology (lange Version)