Abteilung Systemanalyse, Integrated Assessment und Modellierung

Empfindlichkeit des Einzugsgebiets gegenüber Veränderungen

Klima- und Landnutzungsänderungen wirken sich auf Flusseinzugsgebiete unterschiedlich aus, selbst in Regionen mit ähnlichem Klima. So nehmen beispielsweise Hochwasserereignisse in Europa in einigen Gebieten zu, während sie in anderen abnehmen, und auch der Zeitpunkt der Überschwemmungen variiert. Das Verständnis dieser Muster ist entscheidend für die Vorhersage, wie sich Umweltveränderungen auf extreme Wasserereignisse und die saisonale Wasserversorgung auswirken werden. Um dies zu untersuchen, fragen wir: Warum reagieren einige Flusseinzugsgebiete empfindlicher auf Umweltveränderungen als andere?
Um diese Frage zu beantworten, werden wir rund 1 000 europäische Flusseinzugsgebiete mit unterschiedlichen Klimazonen und Landschaften, wie z. B. verschiedenen Topografien oder Landbedeckungen, untersuchen. In unseren Experimenten werden wir die Datenanalyse mit modernen statistischen und maschinellen Lernmethoden mit dem Testen hydrologischer Modelle kombinieren.
Die Ziele dieser Forschung sind:

  • Erklären, warum ähnliche Einzugsgebiete unterschiedlich reagieren, indem räumliche Unterschiede in den hydrologischen Reaktionen in ganz Europa analysiert werden.
  • zu messen, wie empfindlich verschiedene Einzugsgebiete auf Umweltveränderungen reagieren und wie diese Veränderungen die Trends im Laufe der Zeit beeinflussen.
  • Untersuchung der Prozesse, die die Auswirkungen von Überschwemmungen und Dürren entweder verschlimmern oder abschwächen, was in Modellen oft übersehen wird, aber für genaue Vorhersagen unerlässlich ist.

Dieses Projekt wird unser Verständnis dafür verbessern, wie sich Umweltveränderungen auf Wasserressourcen auswirken, und zur Entwicklung besserer Modelle für die Vorhersage hydrologischer Trends beitragen.

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