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Eawag an der COP29: Schweizer Innovationen für globale Klimaaktionen

15. November 2024 | Bärbel Zierl

Vom 11. bis 22. November 2024 findet die 29. Weltklimakonferenz (COP29) der Vereinten Nationen in Baku, Aserbaidschan statt. Das Wasserforschungsinstitut Eawag führt gemeinsam mit dem Institut für Umweltwissenschaften der Universität Genf drei thematische Podiumsdiskussionen rund um das Thema «Schweizer Innovationen für globale Klimaaktionen» durch.

Ziel der Schweizer Veranstaltungen ist es, akademisches und wissenschaftliches Fachwissen der Schweiz auf einer globalen Plattform zu präsentieren. Drei Podiumsdiskussionen mit Schweizer Expertinnen und Experten werden während der COP29 im Cryosphere Pavillon stattfinden. Die erste wird sich mit der Widerstandsfähigkeit von Städten gegeüber dem Klimawandel auseinandersetzen und lokale städtische Nachhaltigkeit mit globalen Klimaprozessen verknüpfen. Das zweite Panel wird sich mit internationalen Umwelt- und Klimaverhandlungen befassen und dabei den Schwerpunkt auf Governance-Mechanismen und Kooperationsstrategien legen. Das dritte Panel wird die kritische Rolle der Kryosphäre – Gletscher, Schnee und Permafrost – für Trinkwasserversorgung, Bewässerung und Wasserkraft erörtern. Die Veranstaltungen konzentrieren sich auf drei Hauptziele: die Förderung der Kommunikation wissenschaftlicher Ergebnisse, die Vernetzung von Forschungsinstituten mit internationalen Organisationen, Nichtregierungsorganisationen, Fördereinrichtungen und philanthropischen Institutionen sowie die Unterstützung von Forschenden, die an internationalen Klimaverhandlungen beteiligt sind.

Zum ersten Mal koordiniert die Eawag federführend die Teilnahme der Institute des ETH-Bereichs an einem UNO-Weltklimagipfel. Die Initiative geht auf einen Workshop zurück, den die Eawag und die WSL dieses Jahr in Baku an der ADA-Universität in Zusammenarbeit mit der Universität Genf organisiert haben. Gemeinsam mit der Universität Genf und der Schweizer Botschaft in Aserbaidschan hat die Eawag daraufhin die drei Panels konzipiert und organisiert. Unterstützt wurden sie dabei vom ETH-Rat. An den Diskussionen vor Ort nehmen die beiden Eawag-Forschenden Tural Aliyev von der Abteilung Umweltsozialwissenschaften und Abishek Narayan von der Abteilung Siedlungshygiene und Wasser für Entwicklung sowie Forschende von ETH Zürich, Empa, ZHAW, Universität Genf und Geneva Water Hub teil.

Tural Aliyev ist überzeugt, dass «die COP29 von grosser Bedeutung ist, da sie eine Plattform bietet, um die Rolle der Wissenschaft im Kampf gegen den Klimawandel zu stärken. Es ist ein entscheidender Moment, um die Schweizer Innovation und Vordenkerrolle hervorzuheben und die Arbeit der Eawag zu sozial-ökologischer Resilienz und nachhaltiger Stadtentwicklung zu präsentieren. Für die Eawag ist dies ausserdem eine gute Gelegenheit, die Beziehungen zu verschiedenen UN-Institutionen zu stärken.»

Podiumsdiskussionen

Donnerstag, 14. November, 14:30 Uhr
Urban Resilience and Climate Adaptation

Freitag, 15. November, 16:00 Uhr
International Environmental and Climate Negotiations

Mittwoch, 20 November, 10:00 Uhr
Glacier-Fed Rivers – Building Upstream & Downstream Climate Resilience

Die Podiumsdiskussionen sowie alle weiteren Veranstaltungen im Cryosphere Pavillon werden live über Youtube übertragen: Livestream
 

Titelbild: Tural Aliyev im Cryopshere Pavilion an der COP29 in Baku, Aserbeidschan (Foto: Eawag).