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Eawag stärkt Hydrologiekompetenz

6. März 2025 | Andri Bryner

Der Forschungsschwerpunkt der Eawag lag lange vor allem auf der Wasserqualität. Fragen zur Hydrologie, zu Geschiebe oder zu Hochwasser werden eher an der WSL oder der ETH untersucht. Nun stärkt die Eawag ihre Kompetenz in diesem Bereich. Heute hat der ETH-Rat die Hydrologin Paola Passalacqua zur gemeinsamen Professorin am Departement Bau, Umwelt und Geomatik sowie an der Eawag gewählt.

Paola Passalacqua (*1977) ist zurzeit ordentliche Professorin an der University of Texas, Austin, USA. Sie wurde vom ETH-Rat zur ordentlichen Professorin für Hydrologie und Flusssystemwissenschaft gewählt. Die Professur ist angesiedelt am Departement Bau, Umwelt und Geomatik der ETH, wird aber auch von der Eawag mitgetragen (joint professorship). Paola Passalacquas Forschung liegt an der Schnittstelle von Wasserwirtschaft, Geomorphologie und Hydrologie. Ihre Arbeit umfasst vier Hauptbereiche: Struktur und Dynamik von Flussdeltas, hydrologische Konnektivität, Überschwemmungsrisiken und deren sich verschärfende Auswirkungen. Sie setzt sich für eine moderne und forschungsorientierte Lehre ein. Mit der Berufung von Paola Passalacqua eröffnet das D-Baug gemeinsam mit der Eawag ein neues Kapitel im Fachbereich Hydrologie und Flusssystemwissenschaft, das mit dem Klimawandel immer wichtiger wird. Laut Eawag Direktor Martin Ackermann ist geplant, an der Eawag um Paola Passalacqua eine Forschungsgruppe aufzubauen und gleichzeitig Synergien mit anderen Stellen in Forschung, Lehre und Praxis zu nutzen.
 

Titelbild: Als Professorin für Hydrologie und Flusssysteme an der ETH und der Eawag neu gewählt: Paola Passalacqua (Foto: Andre Leroux).