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Schwimmen mit den Fischen im Rheinfallbecken

19. Juli 2024 | Andri Bryner

Mit einem 3-D-Blick durch das Fischoskop können Fische im Rheinfallbecken hautnah erlebt werden. Die Eawag hat das Pilotprojekt begleitet.

Aktuell führt der Rhein noch immer sehr viel Wasser. Da der Bodensee übervoll ist, donnern jede Sekunde rund 800'000 Liter über den Rheinfall ins Tosbecken darunter. Seit je war dieses Becken nicht nur voller Geheimnisse, sondern auch Endstation für alle Fische, welche die Wanderung stromaufwärts bis dahin geschafft haben. Schwimmen im Rheinfallbecken ist verboten. Jetzt macht das «Fischoskop» einen Sprung ins Rheinfallbecken möglich, ohne nass zu werden. Fische, die sich dort aufhalten, können dank virtueller Realität hautnah erlebt werden. Auf einer wenige Minuten dauernden Reise erhalten Betrachterinnen und Betrachter Informationen zu einigen Fischarten und ihrem Lebensraum.
 

Das Projekt will Naturwissenschaften erlebbar machen. Es handelt sich um ein Pilotprojekt, das vom Lotteriefonds Schaffhausen finanziert wurde. Es wurde begleitet von der ZHdK und der Eawag, realisiert wurde es von der Firma Timescope aus Paris. Beteiligt ist auch die Naturforschende Gesellschaft Schaffhausen SHnat, mit welcher die Eawag eng verbunden ist. So war unter anderem der langjährige Eawag Direktor Otto Jaag Ehrenmitglied der SHnat.
 

Das Fischoskop steht nun auf der Schaffhauser Seite am Rheinfall.

Titelbild: Folgen Sie einem Aal im Rheinfallbecken, dank 3D Virtual Reality auch einem Lachs (Foto: timescope, computergeneriert  aus dem Fischskop).