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Angewandte Ökotoxikologie: Gemeinsame Professur der Hochschule für Life Sciences FHNW und der Eawag
22. August 2018 |
In der Vergangenheit forschten die Hochschule für Life Sciences FHNW und die Eawag mehrfach gemeinsam an angewandten Projekten. Als eine Nachfolge von Professor Karl Fent, einem Vorreiter der aquatischen Ökotoxikologie in der Schweiz und Gründer des Forschungsbereiches an der FHNW gesucht wurde, erkannten beide Parteien Synergien. Es entstand die Idee für eine gemeinsame Professur in der angewandten Ökotoxikologie.
Durch eine Kooperation in der Ausbildung von Fachkräften im Bereich Ökotoxikologie sollen die Bedürfnisse des Schweizer Arbeitsmarktes, insbesondere auch der chemischen Industrie, erfüllt und Schweizer Firmen pragmatisch unterstützt werden. Eine Kollaboration und der praktische Austausch zwischen Fachhochschulen und der Eawag ist erwünscht. Durch gemeinsame Projekte sollen ökotoxikologische Themen in der angewandten Forschung unterstützt und dadurch verstärkt in die Praxis umgesetzt werden.
Miriam Langer als Professorin für Ökotoxikologie ernannt
Für die gemeinsame Professur wurde Dr. Miriam Langer ernannt. Sie wird ihre Stelle am 1. September 2018 auf dem neu eröffneten FHNW Campus in Muttenz antreten. Miriam Langer hat an der Universität Tübingen Biologie studiert und im ökotoxikologischen Bereich promoviert. Nach einem Ausflug in die Privatwirtschaft widmete sie sich seit 2015 der angewandten Forschung am Oekotoxzentrum Eawag-EPFL. Im Rahmen der NAWA SPEZ Projekte forschte sie am ökotoxikologischen Monitoring von Pflanzenschutzmitteln in kleinen Schweizer Fliessgewässern.
«An der Hochschule für Life Sciences FHNW wird sich meine Forschung auf die Anwendung von ökotoxikologischen Biotests konzentrieren» sagt Miriam Langer und fügt an: «aktuell interessiere ich mich besonders für den Einsatz von Online Biomonitoring Systemen zur Abwasserüberwachung». Diese benutzen Organismen oder Moleküle als Sensoren und geben schnell und kontinuierlich eine Aussage über eine Belastung.