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«Knowledge Broker» vermitteln zwischen Forschung, Politik und Praxis
27. Juli 2018 |
Viele Forschende der Eawag sind als Knowledge Broker tätig. Ihre Tätigkeiten umfassen ein breites Spektrum, vom Aufbereiten von Forschungsergebnissen in Praxis-orientierten Factsheets bis zur Durchführung von Workshops mit dem Ziel, Wissensbedürfnisse von Praktikern aufzudecken. Dazu gehört auch die Produktion neuen Wissens durch Partnerschaften zwischen Forschenden und Praktikern. Diese Aktivitäten sind mit erheblichem Zeit- und Energieaufwand verbunden. Während es für die Quantität und Qualität wissenschaftlicher Tätigkeiten klare, wenn auch manchmal umstrittene, Beurteilungskriterien gibt (z.B. Anzahl Publikationen, Zeitschriftenrankings oder Zitierhäufigkeit), fehlt den Wissensvermittlern heute ein gleichwertiges System von Messgrössen. Deshalb haben vier Autoren aus zwei verschiedenen Eawag-Abteilungen sowie aus dem Oekotoxzentrum eine Reihe von Indikatoren zusammengestellt, um die Quantität und Qualität der Arbeit einzelner Wissensvermittlern zu messen. Knowledge Broker können die Liste der Tätigkeiten und die entsprechenden Indikatoren verwenden, um Wege zu finden, wie sie ihren Arbeitgebern und weiteren Stakeholdern den Nutzen ihrer Aktivitäten aufzeigen und die Effizienz ihrer Arbeit verbessern können.
In der folgenden Grafik werden typische Knowledge Broker-Tätigkeiten anhand eines schematisierten Programmzyklus zusammengefasst und dargestellt.
Weitere Informationen
Simon MAAG, Timothy J. ALEXANDER, Robert KASE, Sabine HOFFMANN. „Indicators for Measuring the Contributions of Individual Knowledge Brokers‟. Environmental Science & Policy, 2018, im Druck.
https://doi.org/10.1016/j.envsci.2018.06.002