Archiv Detail

Umweltkommission des Nationalrats an der Eawag

27. August 2015 | Andri Bryner

Am Dienstag, 25. August 2015, hat die Kommission für Umwelt, Raumplanung und Energie (UREK) des Nationalrats das Sitzungszimmer in Bern für einmal verlassen und ist an die Eawag zu Besuch gekommen.

Nach der Begrüssung durch Direktorin Janet Hering, betonte Barbara Haering als Vertreterin des ETH-Rats, wie wichtig eine kontinuierliche und gesicherte Finanzierung für die Forschung sei. Die Ex-Nationalrätin liess es sich nicht nehmen, den 21 anwesenden Parlamentariern ins Gewissen zu reden, dass eine beschränkte Personenfreizügigkeit Gift sei für die Wissenschaft –Kopfnicken auf der einen, Gemurmel auf der anderen Seite war das Echo. Prägnant stellte anschliessend Janet Hering die Eawag vor. Besonders hob sie die Bedeutung der Wasserforschung für die Gesellschaft und die öffentliche Hand hervor.

Brücke zwischen Wissenschaft und Politik gestärkt

Auf einem Rundgang wurden die Gäste von Forscherinnen und Forschern näher über ausgewählte Eawag-Projekte informiert: die Blue Diversion Toilette und die Düngerproduktion aus Urin, die Diversität der Felchen, das Biodiversitätsmonitoring mit Umwelt-DNA sowie die Entfernung von Stickstoff und Mikroverunreinigungen aus verschiedenem Abwasser. Interessiert verfolgten unter anderen SVP-Präsident Toni Brunner (SG) oder ProNatura-Präsidentin Silva Semadeni (SP/GR) die Ausführungen. Sanitärunternehmer und bis vor kurzem Swisstec-Präsident Peter Schilliger (FDP/LU) interessierte sich besonders für die Urinseparierung und die Informationen zum Projekt Nest, präsentiert vom stellvertretenden Empa-Direktor Peter Richner. Der Apéro wurde zu regem Austausch mit den Forschenden genutzt, wobei mehrere Teilnehmende ausdrücklich die Brückenfunktion von Eawag und Empa zwischen Forschung und Praxis lobten. Bestimmt hat der Besuch auch die Brücke der Wissenschaft in die Politik gestärkt.

Einige Bilder vom Besuch:

(Fotos: Peter Penicka, Eawag)