Foto-Story zur Messkampagne im März 2018 auf dem Kivu-See
Die Forschenden reisen üblicherweise in der Regenzeit an den Kivu-See, um möglichst windfreie Messbedingungen vorzufinden. Die meisten Messungen führen sie auf einer fix installierten Plattform durch. Nachmittägliche Gewitter mit hohem Wellengang sind jedoch keine Seltenheit. Oft müssen sie daher die Plattform verfrüht verlassen. (Foto: Eawag)
Mit einer Seewasser-Pumpe befördern die Forschenden kontinuierlich Wasser aus dem See nach oben. Aus dem heraufgepumpten Seewasser entweichen pro Liter Wasser bis zu 2.5 Liter Gas. Die Forschenden trennen die beiden Phasen – Wasser und Gas – mit einem selbstgebauten Plexiglas-Zylinder. (Foto: Eawag)
Das mobile Massenspektrometer «Mini-Ruedi» analysiert schliesslich die Gaskonzentration des hochgepumpten Wassers. Die Daten überwachen die Forschenden laufend am Laptop, um Probleme wie Gaslecks frühzeitig zu erkennen. (Foto: Eawag)
Immer wieder gibt es längere Wartezeiten, denn bei jeder neuen Messtiefe muss zuerst der 250 m lange Schlauch mehrfach gespült werden, um sicherzugehen, dass nur Wasser aus der gewünschten Tiefe gemessen wird. (Foto: Eawag)
Die tiefsten Schichten des Sees können die Forschenden nicht von der fix installierten Plattform aus beproben. Sie müssen per Schiff hinfahren. Das Wasser enthält dort in der Tiefe so viel Gas, dass der Auftrieb das Wasser von selbst nach oben befördert. Es wird nur eine kleine Pumpe benötigt, um den kompletten Schlauch mit gasreichem Wasser zu füllen. (Foto: Eawag)
Wasserproben für Edelgasgasmessungen (im Labor) nehmen die Forschenden mit dem Prototyp eines Sammlers, der von der Eawag-Werkstatt eigens entwickelte wurde. Dieser stellt sicher, dass auch bei hohem Gas-Überdruck kein Gas entweicht. (Foto: Eawag)