Mikroplastik und Trinkwasser

Die Weltgesundheitsorganisation WHO erklärt, dass basierend auf den begrenzt verfügbaren Informationen Mikroplastik im Trinkwasser heute keine Gefahr für den Menschen darzustellen scheint. Andere Verunreinigungen seinen wesentlich bedeutsamer. Weitere Untersuchungen seien jedoch dringend nötig.   (Quelle: «Microplastics in drinking water», WHO, 2019).

Auch das Bundesamt für Umwelt BAFU stuft die Gefahr, dass Mikroplastik in der Schweiz ins Trinkwasser gelangt, als gering ein. Mikroplastik werde bei der Aufbereitung von Trinkwasser aus dem Wasser entfernt. Aus heutiger Sicht bestehe daher in der Schweiz kein gesundheitliches Risiko für die Menschen (Quelle: «Erste Bestandesaufnahme von Mikroplastik in Schweizer Gewässern», BAFU, 2014).

In einer Untersuchung des Amts für Abfall, Wasser, Energie und Luft (AWEL) im Kanton Zürich konnte im Grund- und Trinkwasser kein Mikroplastik nachgewiesen werden (Quelle: Fachartikel «Mikroplastik in Abwasser und Gewässern», Aqua&Gas No 7/8, 2016). Ob auch Nanoplastik effizient bei der Trinkwasseraufbereitung zurückgehalten werden kann, wird derzeit innerhalb eine Kollaboration Eawag – Wasserversorgung Zürich (WVZ) untersucht.