Abteilung Oberflächengewässer

Gesteinsaushub aus dem Tiefbau ist der grösste Abfallstrom der Schweiz. Dieses Material muss nach Möglichkeit für den Landschaftsbau, die Rekultivierung oder die Sanierung von Seen wiederverwendet werden. Die geogene Verunreinigung des Gesteins mit Spurenelementen wie Arsen, Chrom oder Nickel kann jedoch die sichere Wiederverwendung erschweren und Risiken für die Qualität der Wasserressourcen mit sich bringen.
Im Rahmen dieses Projekts wird die Auslaugung von Spurenelementen aus abgebautem Gestein durch Feld- und Laborstudien untersucht. Die Ziele sind:

1. Bestimmung der Faktoren und Mechanismen, die die Freisetzung von Spurenelementen steuern, einschließlich Korngröße, Bergbaukunde und biogeochemische Bedingungen in der Wiederverwendungsumgebung
2. möglicher Verbleib von Spurenelementen im abgelagerten Material und in der Ablagerungsumgebung
3. Optionen zur Minderung der mit der Wiederverwendung von Gestein verbundenen Risiken.

Die Wiederverwendung von abgebautem Material mit geogen erhöhten Spurenelementgehalten wird in dicht besiedelten Regionen wie der Schweiz ein wichtiges Thema bleiben, und eine solide Datenbank ist der Schlüssel zur Erleichterung der Entscheidungsfindung der Beteiligten und zur Gewährleistung einer sicheren Wiederverwendung.